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Tipps zur Algenbekämpfung

Algen im Koiteich wirksam bekämpfen

Wer einen Fischteich hat, kennt das Problem: Algen bevölkern das Wasser und lagern sich auf Teichfolie, Pflanzen und im Wasser befindlichen Steinen an. So lange sich der Teich im ökologischen Gleichgewicht befindet, ist das nicht weiter schlimm.

Kommt es jedoch zu übermäßigem Algenwachstum, muss der Teichbesitzer etwas dagegen tun: Die Algen lassen die Wasserpflanzen absterben und sorgen dafür, dass die Fische nicht mehr genügend Sauerstoff erhalten.

Ein eher harmloser Vertreter der Gattung Süßwasseralgen sind die mikroskopisch kleinen Blau- oder Grünalgen. Damit sie nicht überhand nehmen, setzt man einfach Wasserflöhe in den Teich.

Ursachen des übermäßigen Algenwachstums

Für den Besitzer eines Fischteiches sind Fadenalgen ein großes Problem. Sie treten in verschiedenen Formen auf und lassen sich daher oft schlecht von Oberflächen ablösen. Fadenalgen bilden auf der Teichfolie Algenteppiche oder treiben nestähnlich auf der Wasseroberfläche. An Wasserpflanzen ballen sie sich haarbüschelähnlich zusammen.

Ein hoher Phosphatgehalt im Wasser begünstigt Wachstum und Vermehrung der Kleinstlebewesen. Dein Koiteich befindet sich jedoch im biologischen Gleichgewicht, wenn seine Phosphat-Konzentration bei unter 0,035 mg/l liegt.

Eine übermäßige Fadenalgen-Vermehrung kann verschiedene Gründe haben:

  • In den Gartenteich gefallenes Laub, Zweige, Fisch-Exkremente und abgestorbene Wasserpflanzen reichern das Teichwasser mit Phosphat an.
  • Billig-Fischfutter haben einen hohen Phosphat-Anteil. Bei hochwertigem Koifutter ist das jedoch nicht der Fall.
  • Hast Du statt Quarzkies herkömmliche Erde in Deinem Fischteich, verursacht der darin vorkommende Dünger Dein Algen-Problem.
  • Auch Pollen von Bäumen und Sträuchern erhöhen die Phosphat-Konzentration Deines Teichwassers.
  • Durch Regenwasser gelangen Rasen und Blumendünger in Deinen Koiteich. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Teich keine Kapillarsperre hat.

Problematisch ist auch längere Sonneneinstrahlung: Teiche, die bis zu zwei Dritteln der Sonne ausgesetzt sind, haben in der warmen Jahreszeit ein Algen-Problem: Die Lebewesen nutzen das Sonnenlicht für ihre Fotosynthese. Denn nur so können sie wachsen und sich über Sporen vermehren. Es kommt zur Algenblüte.

Solltest Du gerade dabei sein, Dir einen Koiteich anzulegen, erkundigst Du Dich am besten zuvor, welche Gesteinsarten keine Phosphate freisetzen.

Wie Du Algen im Koiteich beseitigst

Um den Phosphat-Anteil des Wassers zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist, dass Du in regelmäßigen Abständen das Wasser überprüfst.

Damit sich möglichst wenig abgestorbenes biologisches Material im Koiteich befindet, fischst Du alle paar Tage die Teich-Oberfläche mit einem Kescher ab.

Falls Du Dir diese Mühe nicht machen möchtest, kannst Du natürlich auch vor Herbstbeginn ein engmaschiges Laubnetz über Deinen Koiteich spannen. Dann musst Du es nur noch ab und zu abnehmen und die Blätter absammeln. Anschließend bringst Du es wieder über der Wasseroberfläche an.

Der Einsatz von Phosphatbindern verringert ebenfalls das Wachstum von Fadenalgen und anderen Algenarten. Die in unserem Onlineshop erhältlichen Produkte werden einfach in der vom Hersteller empfohlenen Dosierung und Anwendungsart ins Teichwasser gegeben und sind für Deine Tiere völlig ungefährlich. Die Produkte bestehen aus verschiedenen Substanzen.

Fadenalgen Vernichter wie beispielsweise OSAGA Fadenalgen Vernichter enthalten 100 Prozent biologisch abbaubare Inhaltsstoffe und sind frei von chemischen Zusätzen. Die Algen nehmen den Wirkstoff auf und sterben nach einigen Tagen ab. Außerdem verhindert das Produkt die Bildung der Algensporen, unterbindet also zugleich ihre weitere Vermehrung.

Die toten Algen werden einfach über das Filtersystem aus dem Teichwasser entfernt, bevor sie den Teich mit zusätzlichen Phosphaten anreichern können.

Einige Wochen später solltest Du den Fadenalgen Vernichter ein weiteres Mal anwenden. Für Deine Koi ist das Produkt gesundheitlich unbedenklich. Bei einer Wassertemperatur unter 8 °C musst Du es ohnehin nicht mehr einsetzen, da sich die Algen dann nicht weiter vermehren.

Andere Mittel wie zum Beispiel ALGENKILLER Protect arbeiten auf der Basis von Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Silizium und natürlichen Mikroorganismen. Bei der Verwendung dieses Produkts solltest Du jedoch darauf achten, dass Deinem Teichwasser zugleich genügend Sauerstoff zugeführt wird.

Fadenalgen Vernichter mit Langzeitwirkung werden ebenfalls einfach ins Teichwasser gegeben. Die Algen verfärben sich, können nach der Aufnahme des Mittels nicht mehr weiterwachsen und sterben letztlich ab.

Da durch Wasserwechsel im Teich und hinzukommendes Regenwasser die Konzentration des Mittels verringert wird, solltest Du das Produkt ebenfalls mehrmals ins Wasser streuen. Vor der Nachdosierung überprüfst Du jeweils den Phosphat-Gehalt des Wassers.

Doch ist es mit dem Algen Abtöten nicht getan: Da auch die abgestorbenen Algen die chemische Verbindung ins Wasser abgeben, muss sie so schnell wie möglich gebunden werden. Dazu setzt Du am besten einen Phosphatbinder ein. Bei einem sehr großen Algen-Problem musst Du das Produkt einige Tage später nochmals anwenden.

Blütenstaub lässt sich gut mit dem Einsatz eines Skimmers von der Wasseroberfläche des Koiteichs beseitigen. Das Gerät saugt das Wasser direkt an der Oberfläche ab und leitet es in einen Filter, in dem die Pollen dann hängenbleiben.

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